Quo Vadis

Quo vadis – wohin gehst du

Das fragten sich die Christen in ihren Anfangszeiten und genau das fragen wir uns auch heute zur Zeit des Pastoralen Weges.

Kirchenaustritten, Entfremdung und vielleicht auch Resignation will der pastorale Weg Engagement, Verantwortung und ein Bewusstsein für das Geschenk der Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinschaft, das wir bei der Taufe bekommen haben, entgegensetzen.

Dieser Weg lässt sich aber nur erfolgreich gehen, wenn auch unsere Gemeinde ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und ihre Identifikation mit ihrem Glauben zeigt, und bereit ist gemeinsam und offen über Möglichkeiten nachzudenken, wie man Kirche als Glaubens- und Lebensort modern und lebendig gestalten kann, ohne wichtige katholische Traditionen zu vergessen. Dazu ist eben jeder gefragt. Ja, es haben in den vergangenen Monaten schon zahlreiche Gespräche stattgefunden. Auch haben sich bereits Teams mit verschiedenen Themen- und Aufgabengebieten auf den Weg gemacht, um gute Ideen und erste Zwischenergebnisse zu erarbeiten.

Und ja, die Corona-Krise hat Treffen und Beteiligungsforen verhindert oder erschwert. Dennoch lebt der Pastorale Weg von einer hohen Beteiligung und es ist noch nichts entschieden. Gerade in der Situation mit Lockdown und den damit verbundenen Veränderungen haben sich drei Fragestellungen herauskristallisiert, deren Antworten als Schlüssel zu Umsetzungen, die die Menschen wirklich brauchen, gesehen werden:

  • Wie lebe ich meinen Glauben in der aktuellen Krisenzeit?
  • Was fehlt mir zur Zeit am meisten im Leben?
  • Meine Ideen, wie der Glaube in Zukunft unter veränderten Bedingungen gelebt werden kann…

Diese drei Leitfragen können Sie aktuell in unserer Kirche auf Plakaten hinten am Aus- bzw. Eingang auf Stellwänden finden. Bitte nutzen Sie die Ruhe und die Zeit, die Sie in den Ferienwochen finden oder aufbringen können, um mit Besinnung sowie der Hilfe des Heiligen Geistes uns Ihre Gedanken und Vorschläge mitzuteilen. Selbstverständlich können Sie Ihre Vorstellungen auch schon zu Hause aufschreiben und einfach mit auf die Stellwand heften oder in der Sakristei zu Gottesdienstzeiten abgeben – anonym oder mit Namen. Sicher wird nicht alles umzusetzen sein und man wird Kompromisse finden müssen.

Die richtigen Entscheidungen werden aber nur gefunden werden können, wenn möglichst viele sich mit ihren Gedanken, Wünschen, Erwartungen und Vorstellungen beteiligen und anschließend die Veränderungen mittragen und gestalten.

Für den Ortsausschuss Ursula Arnold