Zeltlager2019

Zeltlager der KjG – St. Laurentius in Seibersbach

Das Zeltlager der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) der Pfarrei St. Laurentius stand dieses Jahr unter dem Motto „Piratenlager“. Für die 101 Teilnehmer waren die Zelte in Seibersbach bei Stromberg aufgebaut. Der große Jugendzeltplatz an der Martinshütte ist lediglich mit einem festen Kaltwasseranschluss ausgestattet. Jegliche weitere Versorgungsanschlüsse mussten unter einem hohen logistischen Aufwand in eigener Regie angelegt werden.

Eine Gruppe von 30 Jugendlichen war eine Woche vorher dorthin angereist, um eine Zeltstadt zu errichten. Ein buntes und abwechslungsreiches Programm ließ keine Langeweile aufkommen. So gab es (Grusel-)Nachtwanderungen, Stafettenläufe, Olympiaden und andere Platzspiele, die mal von den Leitern, aber auch mal von den Kindern organisiert worden waren. Der Nachbarzeltplatz wurde die Woche vorher durch die KjG der Auerbacher Pfarrei Heilig Kreuz als Lagerplatz genutzt. Daher konnte sich gegenseitig mit Material unterstützt werden.
Die Tageswanderung führte ins Erlebnisbad nach Rheinböllen. In „Workshops“ wurden unter anderem Tücher und mitgebrachte T-Shirts bemalt, es wurden Wellness-Quarkmasken angeboten und ein Staudamm im an den Zeltplatz angrenzenden Seibersbach gebaut.

Zum allerersten Mal seit Bestehen des Zeltlagers wurde an einem Abend ein zum Motto passender Film gezeigt. Die Kinder und Jugendlichen durften sich hierfür mit dem Schlafsack und Decken ans Feuer vor eine drei auf drei Meter große Leinwand legen. Anstatt Popcorn wurde in einem selbst gebauten Pizzaofen Zeltlagerpizza für alle Kinder gebacken und konnte während des Films genossen werden.
Bei einem bunten Nachmittag zum Abschluss wurden, von den Gruppenleitern vorbereitete Minispiele gespielt. Hier konnte jede Zeltgruppe seine Stärken beweisen. Bei einer anschließenden Kinderdisco war „Open End“ angesagt. Als Stärkung konnten am groß aufgefahrenen Büfett unter anderem selbst zubereitete Wraps zu sich genommen werden. Der jährliche krönende Abschluss war das Anzünden eines drei Meter hohen Kastenfeuers und das anschließende Fällen des 20 Meter hohen Bannermastes, welches aus gebührendem Abstand verfolgt werden konnte.
Fast ein Drittel der 60 Kinder war zum ersten Mal in einem Zeltlager dabei. Das erforderte von  den Gruppenleitern viel Rücksichtnahme und Einfühlvermögen.

Als Gruppenleiter waren in diesem Jahr dabei: Maike Haas, Katharina Merk, Sophie Bartoschek, Hanna Kettemann, Kim Glasow, Marlene Kuhn, Theresa Wenderoth, Antonia Luisa Gursch, Felix Talkner, Jan Richard Sordon, Julian Keil und Marcel Haberer. Die Leitung dieser Gruppe lag dieses Jahr in den Händen von Stella Franjic und Leonie Knaup, die das Programm und den zeitlichen Ablauf aufs Genauste ausloteten.

Für das leibliche Wohl der gesamten Lagermannschaft mit einem ausgewogenen Küchenfahrplan und deftiger Hausmannskost sorgten die Küchenchefin Victoria Bitsch, sowie ihre Mitarbeiter Sophie Schuhmann, Emma Gärtner, Marie-Lou Zink, Nico Bender, Eva Sterzelmaier und Andreas Ohlemüller.

Zur Durchführung eines Zeltlagers ist eine Hilfsgruppe, die „Hiwis“ von Nöten. Sie sind für den Transport und die Instandhaltung des Materials, für die sanitären Einrichtungen und für das Feuerholz verantwortlich. Sie fungieren auch als Feuerwehr, wenn irgendwo Not am Mann ist. Chef dieser Gruppe war dieses Jahr Lennart Rüthers. Lukas Talkner, Tom Klug, Jonas Meyer und Chap Chap unterstützten ihn dabei. Ganz neu im Hiwi-Team waren Jonah Puppe, Nicolas Hahn und Jonathan Mager, die dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich angelernt werden konnten.

Am Sonntag in der Lagerwoche war ein Besuch vom heimischen Pfarrer Harald Poggel angesagt. Er überraschte auch in diesem Jahr die Zeltlagergemeinschaft mit großen Blechen von Streusel- und Obstkuchen aus der heimischen Weststadt- Bäckerei.

An das Thema „Zeltlager“ angelehnt, wurde ein ökumenischer Wortgottesdienst gefeiert. Pfarrer Poggel wurde bei der Durchführung des Gottesdienstes wieder tatkräftig durch den Küster Friedel Rolf unterstützt.

Alles lief zur vollen Zufriedenheit der organisatorischen Leitung des Zeltlagers, die dieses Jahr in den Händen von Christoph Haas und Simon Kissenkötter lag. Jule Marie Pfleger konnte als Lagerleitung für die kommenden Jahre angelernt werden. Als Zeltlagerfotograph konnte ab der Hälfte des Zeltlagers Max Eckardt gewonnen werden.

Übrigens: Von den 101 Teilnehmern war mehr als ein Drittel evangelisch. Das zeigt, dass Ökumene vor Ort gelebt und praktiziert wird – und auch funktioniert.

Jonas Meyer